Adcubum AG

Das Beste aus zwei Welten dank Scrumban

Agilität

Die Umstellung auf die agile Entwicklungsmethodik beeinflusst nicht nur interne Prozesse, sondern auch jene der Kunden. Silver Scherrer, Leiter Produktentwicklung, spricht im Interview darüber, wie sich Kunden von Adcubum aktiv am Entwicklungsprozess beteiligen und was es bei der Zusammenarbeit mit den Kunden in puncto agiler Entwicklung zu beachten gibt.

Wenn potenzielle Kunden erfahren, dass wir unsere Software agil entwickeln: Wie fallen die Reaktionen aus?

Die Reaktionen sind durchwegs positiv. Agilität ist in der Softwareentwicklung state of the art. Die Kunden sind sehr interessiert und beeindruckt vom erreichten Reifegrad unserer Agilität. Adcubum muss den Vergleich mit ähnlichen Produkthäusern bezüglich der Agilität nicht scheuen.

Was springt denn für die Kunden bei Agilität raus?

Die Kunden sind Teil eines iterativen Entwicklungsprozesses. Sie können die Entwicklung auch während der Umsetzung aktiv mitgestalten. Das bedeutet kürzere Feedbackzyklen und verbesserte Möglichkeiten, auf neue oder veränderte Anforderungen zu reagieren.

Mit Scrum ist ja das Entwicklungsteam der Boss und gibt den Takt der Entwicklungen an. Wie können sich Kunden da einbringen?

Hier muss zwischen dem WAS und dem WIE unterschieden werden: Das Entwicklungsteam definiert das WIE, während das WAS durch das Produktmanagement verantwortet wird. Inputkanäle im Produktmanagement sind unter anderem Kunden, Projekte, Marktanforderungen und die Gesetzgebung.

Und welche Methode ist nun die bessere - Scrum oder Scrumban?

Das lässt sich nicht so einfach beantworten. Generell würde ich empfehlen mit Scrum zu starten und damit Erfahrung zu sammeln. Scrum erleichtert die agile Transformation im Unternehmen, da es eine Vorlage für die agile Softwareentwicklung vorgibt. Die Scrum-Sprints haben den Vorteil, dass ein klares Sprintziel definiert wird, auf welches man sich fokussieren kann. So hat das Team ein Erfolgserlebnis, wenn es das Sprint-Ziel erreicht und sammelt Erfahrung, was es innerhalb eines Sprints erreichen kann. Dies ermöglicht eine einfache Sprint- und Release-Planung. Erst mit zunehmender Erfahrung und wenn man wirklich die zugrundeliegenden agilen Prinzipien verstanden hat, sollte man damit beginnen den Scrum-Prozess auf seine Bedürfnisse anzupassen.

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