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Der Alltag kehrt ein - Teil 2

Agility

Einen Sprint lang haben wir das Team Bestand 3 in Ihrem Arbeitsalltag begleitet. In der Retrospektive wird teamintern besprochen, was im vergangenen Sprint gut und was schlecht gelaufen ist. Externe dürfen an diesem Meeting nicht teilnehmen. Deshalb haben wir Jörg Stritzel, ehemaliger Scrum Master und heutiger Software Engineer des Teams Bestand 3, gebeten, uns einige Fragen zu diesem Meetingformat zu beantworten.

Die Retrospektive – ein Interview mit dem Software Engineer Jörg Stritzel

Was ist das Ziel der Retrospektive?

"Inspect and adapt" (prüfen und anpassen) kann als Ziel beziehungsweise als Leitmotiv der Retrospektive gesehen werden. Es geht darum, im Team den letzten Sprint Revue passieren zu lassen. Wir überlegen was gut und was schlecht lief und warum das jeweils so war. In der Retrospektive besprechen wir Massnahmen, die zu einer Verbesserung in der Teamzusammenarbeit führen sollen.

Sind die Mitarbeiter wirklich offen und ehrlich?

In diesem Meeting sprechen wir auch Themen an, die einzelne Teammitglieder betreffen. Dies ist nur möglich, weil wir im Team ein gutes Vertrauensverhältnis haben und einen offenen Umgang miteinander pflegen. Solche Gespräche beschränken sich bei uns aber nicht nur auf die Retrospektive, sondern finden auch im Alltag statt.

Welche Herausforderungen bringt das Meeting mit sich?

Als Moderator macht man sich zwar vorab Gedanken über den Ablauf und die Moderationstechniken. Die Themen, über die wir sprechen, werden aber vom Team spontan eingebracht. In der Retrospektive geschieht also viel Unerwartetes. Trotzdem soll am Ende des Meetings eine Idee oder ein Plan entstehen, wie wir als Team besser werden können. Die Meetings können kürzer ausfallen – wenn es wenige Themen zu besprechen gibt. Oder aber es gibt Themen, die wir in mehreren Retrospektiven ansprechen, weil es für diese keine einfache Lösung gibt.

Wie stehen die Mitarbeiter dem Meeting gegenüber?

In unseren Retrospektiven bringt sich jedes Teammitglied mit ein. Wir finden das Meeting sinnvoll. Derzeit experimentieren wir damit, anstelle des Scrum Masters auch mal ein Teammitglied die Retrospektive moderieren zu lassen.

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